Mit modernen Behandlungsmethoden gegen die Volkskrankheit Parodontitis
Parodontitis ist die entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Umgangssprachlich wird Parodontitis häufig noch als „Parodontose“ bezeichnet. Doch dieser Ausdruck trifft in den meisten Fällen allerdings nicht zu. Während die Endung -ose auf eine natürliche oder altersbedingte Degeneration hindeutet, behandelt der Parodontologe in der Regel den bakteriellen Befall des Parodontiums, also des Zahnhalteapparats, der Zahnfleisch, die Zahnfächer im Kieferknochen sowie das Zahnwurzel umgebende Gewebe umfasst. Studien zufolge sind fast die Hälfte aller jüngeren Erwachsenen von Parodontalerkrankungen in unterschiedlicher Ausprägung betroffen, bei älteren Patienten ist der Anteil noch deutlich höher. Mit der regelmäßigen Professionellen Zahnreinigung kann Parodontitis effektiv vorgebeugt werden. Zudem erkennt Ihr Zahnarzt bei der Prophylaxe eine Parodontitis im Frühstadium häufig, noch bevor Sie selbst Anzeichen wie Zahnfleischbluten, Rötungen, Mundgeruch oder lockere Zähne bei sich bemerken.
Parodontitis im Griff behalten mit der geschlossenen Parodontitistherapie oder Parodontalchirurgie
Einer milden Parodontitis können Ihre Zahnärzte bei AVADENT mit der geschlossenen Parodontitistherapie entgegenwirken. Hierbei werden, meist unter lokaler Betäubung, feste Ablagerungen und bakterielle Beläge unter dem Zahnfleischrand entfernt. Die Wurzelglättung sorgt dafür, dass Bakterien weniger leicht anhaften können und beugt dadurch einem erneuten Befall vor. Bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen kann die Reinigung der Wurzelhälse nicht mehr von oben durchgeführt werden, sondern erfolgt auf chirurgischem Wege.
Bei der sogenannten Lappen-OP öffnet der Parodontologe das Zahnfleisch durch einen Schnitt, löst es und erhält dadurch Zugang zur Wurzeloberfläche. Diese kann nun gründlich gereinigt werden, bei Bedarf wird zudem ein lokales Antibiotikum appliziert. Im Anschluss wird das Zahnfleisch wieder vernäht.
Mit einer geschlossenen oder offenen Parodontitisbehandlung lässt sich Parodontitis nicht vollständig beseitigen, aber in der Regel gut kontrollieren und dadurch Zahnverlust, Knochenabbau oder auch Folgeerkrankungen wie etwa des Herz-Kreislauf-Systems verhindern.