Oralchirurgie

AVADENT bietet Patienten alle Leistungen der Zahnmedizin unter einem Dach. Bei komplexen Fragen arbeitet Ihr Hauszahnarzt eng mit unseren Fachzahnärzten für Oralchirurgie zusammen. Die moderne Oralchirurgie umfasst eine Vielzahl von chirurgischen Behandlungen im Mund- und Kieferbereich, unter anderem die Implantologie, Entfernung von Lippenbändchen, Wangenbändchen oder Zungenbändchen oder Zahnfreilegung. Neben Zahn- und Weisheitszahnextraktionen, Knochenaufbau und der Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen zählt auch der Zahnerhalt durch die Wurzelspitzenresektion zum Spezialgebiet unserer Fachzahnärzte für Oralchirurgie bei AVADENT.

Für den festen und sicheren Halt von Zahnimplantaten ist ein ausreichendes Knochenangebot die Voraussetzung. Mit der navigierten Implantation und beim All-on-4®-Konzept sind unsere Zahnärzte häufig in der Lage, Implantate auch bei geringem Knochenangebot setzen zu können. Möglich ist auch ein Knochenaufbau im Vorfeld der Implantation. Eine besondere Form der Knochenaugmentation im Oberkiefer stellt der Sinuslift dar. Bei diesem Verfahren wird der Sinusboden, die untere Wand der Kieferhöhle, auf chirurgischem Wege angehoben und der entstandene Raum mit Knochenersatzmaterial gefüllt. Unterschieden wird zwischen internem Sinuslift, bei dem der Zugang durch den Bohrkanal des Implantatbetts erfolgt, und externem Sinuslift, durch den eine Anhebung um deutlich mehr als drei Millimeter möglich ist. Hierzu wird die äußere Kieferhöhlenwand geöffnet, um das Knochenmaterial einzubringen. In dieses wächst der Kieferknochen hinein und bietet so nach einigen Monaten eine stabile Basis für die Aufnahme des Zahnimplantats.

Unser oberstes Ziel bei AVADENT ist die Erhaltung Ihrer Zähne. Erst wenn zahnerhaltende Mittel wie Wurzelkanalbehandlung oder Wurzelspitzenresektion ausgeschöpft sind, entfernen wir den betroffenen Zahn. Falls dieser durch Karies oder ein Trauma stark zerstört oder im Kiefer ungünstig positioniert ist, führen wir die Zahnextraktion auf chirurgischem Wege durch. Die operative Zahnentfernung erfolgt unter lokaler Betäubung und möglichst schonend. Anschließend wird der Wundbereich, falls erforderlich, vernäht. Für die ersten Tage zu Hause erhalten Sie von uns Anweisungen zur Ernährung und Zahnpflege, um die Wundheilung optimal zu unterstützen. Nach einigen Tagen überprüfen wir den Heilungsfortschritt und entfernen die Fäden.

Ein besonderer Fall der operativen Zahnentfernung ist die Extraktion von Weisheitszähnen auf chirurgischem Wege. Sie verursachen häufig bereits Probleme, bevor sie durchbrechen: Wenn Weisheitszähnen zu wenig Platz im Kiefer zur Verfügung steht, behindern sie das gerade Wachstum der anderen Zähne. Oft liegen sie ungünstig im Kiefer und müssen daher entfernt werden. Hierbei ist eine gründliche Diagnostik mittels Röntgen besonders wichtig, da entlang der Weisheitszähne Nervenbahnen verlaufen, deren Lage bei der operativen Weisheitszahnentfernung berücksichtigt werden muss. Durch präventive Antibiotika- und Kortisonprophylaxe sorgen wir für einen ungestörten und schwellungsarmen Heilungsverlauf. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und dauert in der Regel nur wenige Minuten. Nach dem Eingriff kann das Auflegen von Kühlpads helfen, die Schwellung zu minimieren. Diese und weitere Hinweise zur Nachsorge erhalten Sie von uns nach der Zahn-OP oder können Sie in unseren Post-OP-Tipps jederzeit nachlesen.

Unsere Zahnärzte bei AVADENT haben bei allen Behandlungen oder der Prophylaxe immer Ihren gesamten Mundraum im Blick. Neben Zähnen und Kieferknochen zählen auch Zahnfleisch und Mundschleimhaut dazu. Erkennen wir hier Veränderungen, entnehmen wir eine Probe für die histologische Befundung. Auch Sie selbst können uns jederzeit ansprechen, wenn Sie eine veränderte Farbe oder Textur der Mundschleimhaut bei sich bemerken oder anhaltende Schmerzen, Brennen oder Taubheitsgefühle in der Mundschleimhaut verspüren. Die Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen wie Leukoplakie, Erythroplakie oder Lichen ruber planus kann durch Bestrahlung mit UV-Licht erfolgen oder Mundspülungen, Salben sowie die Gabe von Antibiotika umfassen. Auch bei der operativen Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen sind Sie bei den Oralchirurgen von AVADENT in den besten Händen.

Bei einer entzündeten Zahnwurzel kann der Zahnarzt durch eine Wurzelkanalbehandlung das von Bakterien befallene Gewebe entfernen und so die Entzündung beseitigen. Nicht immer allerdings können über den Zugang von oben, also über die Zahnkrone, alle Bakterien vollständig bis in die Wurzelspitze ausgeräumt werden. In diesem Fall kann eine Wurzelspitzenresektion den Zahn dennoch erhalten. Hierbei wird unter örtlicher Betäubung ein kleiner Schnitt im Zahnfleisch gesetzt. Durch diesen wird die Spitze der Zahnwurzel gekappt und umliegendes, entzündetes Gewebe entfernt. Anschließend wird der Bereich gründlich desinfiziert und mit einem speziellen Zement gefüllt und dadurch gegen weiteren Bakterienbefall abgedichtet. Im letzten Schritt wird das Zahnfleisch vernäht. Die Fäden entfernen wir nach einigen Tagen im Rahmen eines Nachsorgetermins, bei dem die Wundheilung kontrolliert wird.